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1287. Juli 8. Breslau.

8 id. Jul.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, verkauft seinem Mensurator Christan und dem Heinrich de Sponsbrük (Sponsberg) die im Trebnitzer Territorium liegenden polnischen Dörfer Borcowitz (Burgwitz), und Swaratowitz (Schweretau) im Umfange von 24 Hufen, die Hufe zu 3 Mk. Bresl. Gewichts, mit der Befugniss, dieselben zu deutschem Rechte auszusetzen, unter Gewährung von 3 Freijahren für bebautes Land, 5 Freijahren für unbebautes, nach deren Ablaufe die Hufe dem Herzoge einen Malter Dreikorn als Zins zu entrichten haben solle, nämlich 4 Scheffel Weizen, 4 Scheffel Korn, 4 Hafer, und ausserdem den Zehnten an den Bischof. Zur Schultisei sollen ratione locationis gehören 4 Freihufen, eine freie Schenke, der dritte Pfennig vom Gerichte, Alles steuerfrei, 2 Mühlen, wenn sich solche anlegen lassen, 2 Brotbänke und eine Fleischbank.

Z.: Pacozlaus herzogl. Marschall, Steph. v. Würben, Schambor v. Schildberg, Konrad Vogt von Reichenbach, Tylo und Berthold v. Zindel Bresl. Bürger. Ausgef. durch den Mag. Ludwig Hofnotar.


Aus einem nicht näher bekannten Copialbuche bei Sommersberg, Ss. rer Siles. III. acc. 136.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.